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Erich Mühsam

Erich Mühsam (geb. 1878) war einer der wirkungsvollsten Anarchisten in Deutschland zu Landauers Lebzeiten und darüber hinaus. Beide prägten die Revolution und Räterepublik in Bayern 1919 entscheidend. Nach Landauers Tod avancierte Mühsam mit seinen Reden und Schriften zum beliebtesten Anarchisten Deutschlands und war gut bekannt mir Schriftstellern der Weltliteratur wie Heinrich Mann, Frank Wedekind oder auch Lion Feuchtwanger. Wegen seiner maßgeblichen Beteiligung an der Räterepublik wurde er zu Festungshaft verurteilt und saß dort bis 1924 ein. In Berlin gründete er die „Anarchistische Vereinigung“ und näherte sich besonders dem Anarcho-Syndikalismus an, mit dessen Hauptvertreter Rudolf Rocker ihn eine enge Freundschaft verband. 1933 trat er der FAUD bei. Weil er trotz Warnungen noch einmal in seine Wohnung zurückging, wurden die Nazis seiner 1933 habhaft. Sie brachten ihn 1934 im Konzentrationslager Oranienburg um.

Erich Mühsam war Epiker, Lyriker und Dramatiker zugleich. Seine Werke zählen weltweit zu den lesenswertesten der freiheitlich-emanzipatorischen Dichtung. Seine wichtigste programmatische Schrift trägt den Titel „Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat“, seine Verse vom „Lampenputzer“ gelten als die gelungensten auf den Charakter der Sozialdemokratie.


Zum Weiterlesen:

Helge Döhring: Syndikalist aus Überzeugung

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