„Pressedienst“ (der IAA)
Untertitel: Pressedienst herausgegeben
vom Sekretariat der IAA
Herausgeber: Sekretariat der
„Internationalen Arbeiter-Assoziation“ (IAA)
Erscheinungsort: Berlin
Erscheinungszeitraum: 1923-1939
Redaktion: Augustin Souchy, Berlin
Beiträge von: Augustin Souchy
Rubriken: Mitteilungen des Sekretariats
der IAA
Inhalt: Augustin Souchy: „Deutschland.
Der Faschismus im Anmarsch“ (1930); „Nachrichten aus verschiedenen
europäischen, amerikanischen und asiatischen Ländern, (…) 1933: Zur Lage in
Spanien; Berichte aus Deutschland (FAUD), Portugal, Polen.“
Standorte: IISG-Amsterdam,
ISB-Bochum
Wert für Syndikalismusforschung: Berichte
aus aller Welt, insbesondere Berichte aus den Sektionen der IAA, vieles ist
von der deutschsprachigen syndikalistischen Presse übernommen worden.
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Geschichte: „Im Jahre
1931 veröffentlichte das Sekretariat der IAA den Pressedienst in fünf
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Im ganzen sind im
Jahr 16 Nummern erschienen.“
Im März 1933 wurde der Pressedienst für 3 Monate vom Berliner
Polizeipräsidenten verboten. Dafür herangezogen wurde die nach dem
Reichstagsbrand am 28. Februar 1933 neu geschaffene „Verordnung des
Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat“. Das Periodikum stelle
eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Dazu erklärte das
IAA-Sekretariat: „Wir sind auf Grund dieses Verbotes gezwungen, unseren
Pressedienst nun in einem anderen Lande erscheinen zu lassen. Unsere
holländische Sektion, der NSV, hat sich erfreulicherweise bereit erklärt,
die Herstellung vorläufig zu übernehmen, bis eine endgültige Neuregelung vom
Sekretariat der IAA getroffen wird. In dieser und in den kommenden Nummern
werden wir ausführliche und eingehende Berichte über die Lage der deutschen
Arbeiterklasse und besonders unserer eigenen Bewegung in Deutschland geben.
Das Sekretariat der IAA. An alle Redaktionen und Administrationen. Wir
bitten nochmals um Veröffentlichung und Beachtung, dass die neue vorläufige
Adresse der IAA Albert de Jong, Harlem, Holland, ist, und bitten dringend,
keine Zeitungen mehr nach Berlin, weder nach der Privatadresse
Augustastrasse 62, Berlin Wilmersdorf, noch an die Adresse Postfach 26 zu
senden.“
Der Pressedienst wurde bis ins Jahr 1939 herausgegeben in: Berlin, Haarlem,
Madrid, Amsterdam und Stockholm. |