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„Pressedienst“ (der IAA)

 

 

Untertitel: Pressedienst herausgegeben vom Sekretariat der IAA

 

Herausgeber: Sekretariat der „Internationalen Arbeiter-Assoziation“ (IAA)

 

Erscheinungsort: Berlin

 

Erscheinungszeitraum: 1923-1939

 

Redaktion: Augustin Souchy, Berlin

 

Beiträge von: Augustin Souchy

 

Rubriken: Mitteilungen des Sekretariats der IAA

 

Inhalt: Augustin Souchy: „Deutschland. Der Faschismus im Anmarsch“ (1930); „Nachrichten aus verschiedenen europäischen, amerikanischen und asiatischen Ländern, (…) 1933: Zur Lage in Spanien; Berichte aus Deutschland (FAUD), Portugal, Polen.“[1]

 

Standorte: IISG-Amsterdam, ISB-Bochum

 

Wert für Syndikalismusforschung: Berichte aus aller Welt, insbesondere Berichte aus den Sektionen der IAA, vieles ist von der deutschsprachigen syndikalistischen Presse übernommen worden.


 

[1] Aiga Seywald: Die Presse der sozialen Bewegungen…, S. 274.

[2] „Der Syndikalist“, Nr. 14/1932.

[3] Vgl.: „Pressedienst“, Nr. 158, abgedruckt in: Rolf Theissen/Peter Walter/Johanna Wilhelms: Anarcho-Syndikalistischer Widerstand an Rhein und Ruhr, Meppen 1980. NSV stand für „Nederlandse Syndikalisties Vakverbond“.

 

 

Geschichte: „Im Jahre 1931 veröffentlichte das Sekretariat der IAA den Pressedienst in fünf Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Im ganzen sind im Jahr 16 Nummern erschienen.“[2] Im März 1933 wurde der Pressedienst für 3 Monate vom Berliner Polizeipräsidenten verboten. Dafür herangezogen wurde die nach dem Reichstagsbrand am 28. Februar 1933 neu geschaffene „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat“. Das Periodikum stelle eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Dazu erklärte das IAA-Sekretariat: „Wir sind auf Grund dieses Verbotes gezwungen, unseren Pressedienst nun in einem anderen Lande erscheinen zu lassen. Unsere holländische Sektion, der NSV, hat sich erfreulicherweise bereit erklärt, die Herstellung vorläufig zu übernehmen, bis eine endgültige Neuregelung vom Sekretariat der IAA getroffen wird. In dieser und in den kommenden Nummern werden wir ausführliche und eingehende Berichte über die Lage der deutschen Arbeiterklasse und besonders unserer eigenen Bewegung in Deutschland geben. Das Sekretariat der IAA. An alle Redaktionen und Administrationen. Wir bitten nochmals um Veröffentlichung und Beachtung, dass die neue vorläufige Adresse der IAA Albert de Jong, Harlem, Holland, ist, und bitten dringend, keine Zeitungen mehr nach Berlin, weder nach der Privatadresse Augustastrasse 62, Berlin Wilmersdorf, noch an die Adresse Postfach 26 zu senden.“[3] Der Pressedienst wurde bis ins Jahr 1939 herausgegeben in: Berlin, Haarlem, Madrid, Amsterdam und Stockholm.

Aus: Helge Döhring: Die Presse der syndikalistischen Arbeiterbewegung in Deutschland 1918 bis 1933, Edition Syfo No.1 (2010), 2. Auflage 2012

   

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